Heinz Maier-Leibnitz-Preis: LMU-Forscher Lucas Jae ausgezeichnet

02.04.2018

Dr. Lucas Jae, seit 2016 selbstständiger Gruppenleiter am Genzentrum der LMU, hat Deutschlands wichtigsten Nachwuchspreis erhalten.

Lucas Jae leitet eine Arbeitsgruppe zur Funktionalen Genomik am Genzentrum der LMU. Der Humanbiologe hat wesentlich dazu beigetragen, den Infektionsprozess von Viren zu entschlüsseln, die für den Menschen tödlich sein können wie beispielsweise das Lassa-Virus. Für seine Forschung zu Signalübertragungsprozessen nutzt er neueste Entwicklungen in der experimentellen Genomik und Molekularbiologie. So arbeitet er unter anderem mit der sogenannten CRISPR/CAS-Methode, die eine präzise Veränderung des genetischen Materials erlaubt.

Lucas Jae studierte Humanbiologie an der Universität Marburg und dem Whitehead Institute am MIT in Cambridge, USA. Seinen Doktor erwarb Jae am Netherlands Cancer Institute in Amsterdam, wo er anschließend als Postdoc mit Dr. Thijn Brummelkamp arbeitete.

Mit dem renommierten Heinz Maier-Leibnitz-Preis zeichnen die DFG und das Bundesministerium für Bildung und Forschung in diesem Jahr zehn „hervorragende junge Forscherinnen und Forscher“ aus, wie es in einer Erklärung der DFG heißt. Der Preis ist mit je 20.000 Euro dotiert.