Fakultät für Chemie und Pharmazie

Beschreibung der Lehramts-Studiengänge

Lehramtsstudium für Gymnasien

Das Lehramtsstudium für Gymnasien ist ein Verbund zweier Fachwissenschaften (z.B. Chemie & Biologie oder Chemie & Geographie), den dazugehörigen Fachdidaktiken und den Erziehungswissenschaften (EWS). Studienbeginn ist ausschließlich im Wintersemester mit einer Regelstudienzeit von 9 Semestern.
Das Studium in Chemie für Gymnasien vermittelt den Studierenden gründliche Kenntnisse in Anorganischer und Organischer Chemie sowie Kenntnisse der Grundlagen der Biochemie und Physikalischen Chemie, so dass das für den Chemieunterricht an den Gymnasien erforderliche Wissen und Verständnis der theoretischen Zusammenhänge erarbeitet werden kann. Am Ende des Studiums soll der Studierende mit den Methoden der wissenschaftlichen Arbeit vertraut und in der Lage sein, auch neue fachwissenschaftliche Erkenntnisse zu verarbeiten und in die Unterrichtspraxis zu integrieren.
Parallel zum fachwissenschaftlichen (LPO I § 63) und fachdidaktischen Studium (LPO I § 37) werden ein erziehungswissenschaftliches Studium (Vorlesungen in Pädagogik und Psychologie - LPO I § 36) und zwei Schulpraktika (Blockpraktikum und studienbegleitendes fachdidaktisches Praktikum) absolviert. Das studienbegleitende fachdidaktische Praktikum ist entweder in der Chemie oder im zweiten Studienfach (Biologie bzw. Geographie) abzulegen. Idealerweise sollte vor Studienbeginn ein Orientierungspraktikum von 3-4 Wochen Dauer an verschiedenen Schulen absolviert werden. Dies soll zur Überprüfung von Neigung und Eignung für den Lehrberuf und zur Auswahl des Schultyps dienen. Das Orientierungspraktikum muss bis zu Beginn des studienbegleitenden fachdidaktischen Praktikums (vgl. LPO I S. 29 (3) 1 a) durchgeführt worden sein. (Alternativ zum Orientierungspraktikum und zum pädagogisch-didaktischen Praktikum kann ein Intensivpraktikum geleistet werden.) Weiterhin ist ein "Betriebspraktikum" von ca. 8 Wochen - vor Beginn bzw. während des Studiums - in einem Produktions-, Weiterverarbeitungs-, Handels- oder Servicebetrieb abzuleisten; es dient zum Einblick in die Berufswelt außerhalb der Schule (weitere Infos zu den Praktika).

Die ersten drei Semester des Grundstudiums sind für alle Schultypen im Lehramtsstudium Chemie identisch.

Fremdsprachenkenntnisse v. a. Englisch sind von Vorteil aber nicht notwendig.

Weitere Infos:

Lehramtsstudium an Grund-, Mittel- und Realschulen als Unterrichtsfach

Das Lehramtsstudium für Real-, Mittel- und Grundschulen mit Chemie als Unterrichtsfach ist ein Verbund zweier Fachwissenschaften, den dazugehörigen Fachdidaktiken und den Erziehungswissenschaften (EWS). Hierbei ist Chemie an der LMU nur in Kombination mit Biologie, Geographie, Mathematik oder Physik studierbar. Das Studium kann nur im Wintersemester begonnen werden und hat eine Regelstudienzeit von 7 Semestern.
Das Studium in Chemie für Real-, Mittel- und Grundschulen vermittelt den Studierenden grundlegende Kenntnisse auf dem Gebiet der Allgemeinen Chemie sowie Kenntnisse der Grundlagen der Anorganischen, Organischen und Physikalischen Chemie, so dass das für den Chemieunterricht erforderliche Wissen und Verständnis der theoretischen Zusammenhänge erarbeitet werden kann. Am Ende des Studiums soll der Studierende die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten der Chemie beherrschen, und die Stoffkenntnis zu den wichtigsten Verbindungen der anorganischen und organischen Chemie, inkl. der Chemie des Alltags, besitzen.
Parallel zum fachwissenschaftlichen (LPO I § 46) und fachdidaktischen Studium (LPO I § 37) werden ein erziehungswissenschaftliches Studium (Vorlesungen in Pädagogik und Psychologie - LPO I § 36) und zwei Schulpraktika (Blockpraktikum und studienbegleitendes fachdidaktisches Praktikum) absolviert. Das studienbegleitende fachdidaktische Praktikum ist entweder in der Chemie oder im zweiten Studienfach (Biologie, Geographie, Mathematik oder Physik ) abzulegen. Idealerweise sollte vor Studienbeginn ein Orientierungspraktikum von 3-4 Wochen Dauer an verschiedenen Schulen absolviert werden. Dies soll zur Überprüfung von Neigung und Eignung für den Lehrberuf und zur Auswahl des Schultyps dienen. Das Orientierungspraktikum muss bis zu Beginn des studienbegleitenden fachdidaktischen Praktikums (vgl. LPO I S. 29 (3) 1 a) durchgeführt worden sein. (Alternativ zum Orientierungspraktikum und zum pädagogisch-didaktischen Praktikum kann ein Intensivpraktikum geleistet werden.) Weiterhin ist ein "Betriebspraktikum" von ca. 8 Wochen - vor Beginn bzw. während des Studiums - in einem Produktions-, Weiterverarbeitungs-, Handels- oder Servicebetrieb abzuleisten; es dient zum Einblick in die Berufswelt außerhalb der Schule (weitere Infos zu den Praktika).

Weitere Infos:

Chemie als Didaktikfach im Rahmen einer Fächergruppe ("Dritteldidaktikfächer") in Grund- und Mittelschulen

Wird Chemie im Grund- und Mittelschul-Lehramtsstudium nicht als Unterrichtsfach gewählt (s. oben), kann Chemie als sogenannte Dritteldidaktik in einer Fächergruppe mit zwei weiteren drittel-Didaktikfächer belegt werden.

In diesem Studium werden grundlegende Kenntnisse auf dem Gebiet der Allgemeinen, Anorganischen und Organischen Chemie durch spezielle Veranstaltungen der Fachdidaktik vermittelt. Diese sind speziell gekennzeichnet.
Daneben sind weitere Praktika zu absolvieren (weitere Infos zu den Praktika).

Chemie als Erweiterungsfach (an allen Schultypen)

Das Erweiterungsfach ist ein weiteres Unterrichtsfach - "Drittfach" - neben den beiden so genannten grundständigen Unterrichtsfächern. Die Wahl des Erweiterungsfaches ist beliebig und unabhängig von den bereits gewählten Unterrichtsfächern. Es wird unterschieden in

  • Grundständige Erweiterung: hierbei wird das Erweiterungsfach während des regulären Studiums, bzw. bis max. zum Ende des Referendariats studiert. Das 1. Staatsexamen im Erweiterungsfach kann zusammen mit dem regulären 1. Staatsexamen oder während des Referendariats geleistet werden. Die Regelstudienzeit verlängert sich im Fall der grundständigen Erweiterung um zwei Semester.
    Ein Erweiterungsfach kann, muss aber nicht zur Verbesserung der Einstellungschancen dienen. Grundsätzlich gilt, dass ein gutes Examen in den zwei Unterrichtsfächern besser ist als ein mittelmäßiges in dreien!
  • Nachträgliche Erweiterung: hierbei wird das Erweiterungsfach nach dem 2. Staatsexamen geleistet. Auch hier kann das Erweiterungsfach zur Verbesserung der Einstellungschancen dienen - muss aber nicht.

In der Chemie entsprechen die fachlichen Voraussetzungen für die Zulassung zum Staatsexamen im Erweiterungsfach - für alle Schultypen (Gym, RS, MS(HS), GS) - dem des Lehramtsstudiums an Real-, Mittel- und Grundschulen mit Chemie als Unterrichtsfach. Erziehungswissenschaftliche und fachdidaktische Fächer müssen nicht mehr absolviert werden (s. oben). Das bedeutet z.B., dass durch das Einschreiben in ein gymnasiales Lehramstsstudium mit Chemie als Erweiterungsfach, zwar nur die Nachweise wie im Lehramtsstudium an Realschulen erbracht werden müssen, aber dennoch die Prüfungsanforderungen für das 1. Staatsexamen des gymnasialen Chemie-Lehramtsstudiums gelten.
Generell erfordert die Chemie als Erweiterungsfach ein gutes Zeitmanagement, da v.a. die Chemie-Praktika ganzwöchig über die Vorlesungszeit verlaufen.
Achtung: Wir raten daher erst die gewählte Fachkombination erfolgreich zu studieren, und die Chemie als Erweiterungsfach bei zeitlichem Freiraum einzuschieben, bzw. im Anschluss zu leisten.

Weitere Infos:

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