Prof. Oliver Trapp mit Horst-Pracejus-Preis der GDCh ausgezeichnet

Den Preis erhielt Trapp für seine grundlegenden Beiträge zur Selbstamplifikation in der asymmetrischen Katalyse, zur enantioselektiven Autokatalyse und zur Bestimmung der Absolutkonfiguration durch direkte Methoden. Mit seinen Entwicklungen der ersten selbstverstärkenden asymmetrischen Reaktionen und der Aufklärung des Mechanismus der asymmetrischen Autokatalyse zeigte Trapp erstmals, dass solche chemischen Prozesse ein allgemeines Phänomen sind und sogar rational gestaltet werden können. Er identifizierte die generischen Prinzipien der Autokatalyse und machte das enorme Potenzial sowohl konzeptionell als auch experimentell zugänglich.
„Ich freue mich sehr über diese großartige Auszeichnung durch den Horst-Pracejus-Preis für unsere wegweisenden Arbeiten im Bereich der chiralen Selbstamplifikation, der asymmetrischen Autokatalyse und direkten Abbildung chiraler Moleküle. Es ist eine ganz enorme Motivation, auf diesem Gebiet weiterzuforschen und neue Erkenntnisse in hocheffizienten Synthesen chiraler Verbindungen anzuwenden“, so Professor Oliver Trapp.
Mit dem mit 7.500 Euro dotierten Horst-Pracejus-Preis würdigt die GDCh seit 1997 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Enantioselektivität oder Chiralität. Der Namensgeber des Preises, Professor Horst Pracejus, war bekannt für seine Forschung im Fachgebiet der chiralen Katalyse und Leiter des Katalyse-Forschungsinstituts in Rostock. Der Preis wird alle zwei Jahre an einen Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin vergeben, der oder die herausragende Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Enantioselektivität oder Chiralität erbracht hat.