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Vernetztes Curriculum Biologie Chemie

Projektbeschreibung und Ziele:

Chemie und Biologie sind thematisch benachbarte Fächer. In Teilfächern wie der Biochemie oder der Molekularbiologie werden die Bezüge offensichtlich. Trotz dieser Nähe profitieren Lehramtstudierende mit der Fächerkombination Chemie/Biologie kaum von den zahlreichen Bezügen, da diese Teilfächer zum fortgeschrittenen Lehrstoff zählen, den Lehramtstudierende in den zeitlich sehr beschränkten Lehramtscurricula nur in knappen Auszügen kennenlernen. Eine deutliche Verbesserung des Studienerfolgs, vor allem im Sinne eines nachhaltigen Verständnisses für die Konzepte der Fächer, soll nun mit dem vernetzten Curriculum Chemie/Biologie erreicht werden. In diesem Projekt soll versucht werden, Querbezüge nicht nur in den offensichtlich überlappenden, aber für die Lehramtscurricula nicht zentralen Teilfächer mit biochemischen Inhalten zu suchen, sondern es sollen die Kernbereiche aufeinander bezogen werden. Ziel ist, dass die Studierenden sich in einem breit aufgestellten naturwissenschaftlichen Curriculum sehen, in dem wiederkehrende Wissensbausteine unter einem intellektuell anregenden Wechsel der Perspektiven behandelt werden.

Das Projekt richtet sich an Studierende (Lehramt Biologie und Chemie) und Dozenten beider Fächer. Interesse geweckt? Fragen? Schreiben Sie uns an!

Ansprechpartner: Helena Singer, helena.singer@cup.uni-muenchen.de, Telefon: 77475. Betreuer: Prof. Lena Daumann und Prof. Peter Klüfers

Derzeitiger Stand des Projektes: Identifikation von Quervernetzungen (seit Januar 2019) und Entwurf eines Moodle Kurses (im Aufbau seit Oktober 2018)

Seit 2019 wird das Projekt zudem von der eUniversity gefördert.

Hier soll ein neues Seminar „Aus 2 mach 1 – Digitale Verknüpfung von Studieninhalten aus Biologie und Chemie“ im freien Bereich des Lehramtscurriculums mit Hilfe der Förderung etabliert werden, in welchem Studierende selbstständig Themen aus biologischer (bzw. geographischer) sowie chemischer Sicht beleuchten. Die Themenwahl orientiert sich vor allem an behandelten Aspekten des gymnasialen Lehrplans für Biologie und Chemie, mit besonderem Fokus auf aktuelle und gesellschaftsrelevante Themen. Themen wären zum Beispiel: „Oxalat – Was haben Oxalobacter-formigenes-Bakterien und Nierensteine gemeinsam?“ „Ozeanversauerung – Einfluss auf Biomineralisation von Korallen und Carbonatgleichgewicht.“ „(Künstliche) Photosynthese – Ein Weg aus der Energiekrise?“ Die Themenfindung und fachwissenschaftliche Betreuung ist dabei Teil des bereits geförderten MZL Projektes. Diese erarbeiteten Themen sollen Studierende anschließend im Zuge eines interaktiven Vortrags ihren Kommilitonen präsentieren. Hier soll der Fokus vor allem auf die Nutzung von digitalen Medien wie Tablet und Videoeinsatz gesetzt werden. So vertiefen Studierende nicht nur die fachwissenschaftlichen Inhalte ihrer beiden Fächer, sondern werden mit verschiedenen Methoden zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht vertraut gemacht.

Derzeit arbeitet folgendes Team am eUniversity Projekt:

Prof. Lena Daumann, Helena Singer, David Schmidl und Fee Klielinowski